In der Regel finden die Therapiesitzungen einmal pro Woche statt und dauern 50 Minuten.
Im Rahmen von 1 bis 3 Sprechstunden und weiteren 2 bis 4 probatorischen Sitzungen, lernen wir uns kennen. Sie sollten diese Sitzungen nutzen, um in sich hineinzuhorchen, ob Sie sich bei mir wohlfühlen und das Therapiesetting einen Raum für Sie bietet, in dem Sie sicher und offen über Ihre Anliegen sprechen können und wollen.
Ich werde während dieser Zeit eine Indikationsstellung machen - also anhand Ihrer psychischen Beschwerden einschätzen, ob Sie eine Behandlung benötigen und welches Setting oder Verfahren mir für Sie individuell am geeignetsten erschient.
Neben meinem tiefenpsychologisch-fundierten Ansatz gibt es auch noch das systemische, das psychoanalytische und das verhaltenstherapeutischen Verfahren, die als sog. Richtlinienverfahren zur Behandlung von psychischen Erkrankungen angewandt werden. Sie sind in ihrer Qualität geprüft, wissenschaftlich anerkannt und als medizinisch notwendig befunden worden.
Es wird zwischen Kurzzeit- (12 bis 24 Sitzungen) und Langzeittherapie (60 bis 100 Sitzungen) unterschieden. Die Gesamtdauer der Therapie variiert jedoch nach den individuellen Leidensdruck, den Bedürfnissen und Zielen.
Meine Arbeitsweise orientiert sich an einem ganzheitlichen, integrativen Vorgehen. Ich bin der Auffassung, dass die unbewussten seelischen Vorgängen einen hohen Stellenwert für die Erklärung menschlichen Verhaltens haben und die unbewussten Prozesse die bewussten stark beeinflussen. Aufbauend auf dem psychodynamischen Verständnis gehe ich davon aus, dass Symptome die Folge unverarbeiteter Konflikte aus der Vergangenheit sind. Ein Konflikt bedeutet in diesem Zusammenhang nicht unbedingt eine interpersonelle Auseinandersetzung, sondern kann beispielsweise einen inneren Zwiespalt kontroverser Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle und Gedanken sein, die zu inneren Spannungen führen. Mein Ziel ist es, ein Muster zu erkennen und mithilfe der Bewusstmachung und Bearbeitung dieser Schemata ein Verständnis aufzubauen, welches letztendlich eine Veränderung im Verhalten bezwecken soll und dadurch zur Verbesserung der Lebensqualität führt.
Eine nachhaltige Veränderung erfordert Zeit, Engagement und Geduld. Oftmals spüren Patient:innen bereits nach einigen Sitzungen erste positive Veränderungen. Manchmal verschlimmern sich die Symptome jedoch auch, weil Sie sich - vielleicht sogar erstmalig - mit ihnen auseinandersetzen. Psychotherapie kann anstrengend und nervenaufreibend sein!
Die tiefenpsychologischen Langzeittherapie weist im Vergleich zur Kurzzeittherapie eine stärkere Wirksamkeit auf, so dass die Forschung davon ausgeht, dass insbesondere eine Langzeittherapie psychologische Prozesse in Gang setzen kann, die zu nachhaltigen Veränderungen führen können.
1)
Im Fall einer akuten Substanzabhängigkeit (wie Alkohol oder illegale Drogen) oder einer akuten Psychose ist eine ambulante Psychotherapie kontraindiziert.
Psychiatrische Behandlungen im teil- der vollstationären Setting können jedoch die Basis für eine ambulante Anschlussbehandlung schaffen.
2)
Sollten Sie innerhalb der letzten 2 Jahre bereits eine ambulante Psychotherapie (im Rahmen von 60-100 Sitzungen) in Anspruch genommen haben, kann es sein, dass Ihre Krankenkasse eine erneute Kostenübernahme ablehnt. Nach Ablauf der zwei-jährigen Pause können Sie erneut einen Antrag stelllen.
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